DIE VIERZIG HEILIIGEN UND GLORREICHEN MÄRTYRER VON SEBASTE (Gedächtnis 22. März)

DIE VIERZIG HEILIIGEN UND GLORREICHEN MÄRTYRER VON SEBASTE 

(Gedächtnis 22. März) 

Die vierzig heiligen Märtyrer von Sebaste gehörten alle der 12. kaiserlichen Legion, der sogenannten „Fulminante“ („die Blitze schleudernde“) an. Zur Christenverfolgung wurde diese Legion (um das Jahr 320), angeführt vom Dux Lysias, vom Gouverneur von Kappadokien Agrikolaos in die Stadt Sebaste gerufen, doch als ein öffentliches Opfer anberaumt wurde, weigerten sich 40 Soldaten der Legion - junge und tapfere Männer, die sich durch ihre Dienste hervorgetan hatten, den Reichsgötzen zu opfern. Sie stammten alle aus verschiedenen Gegenden, doch der Glaube und die Liebe Christi vereinten sie zu einem einzigen, neuen Menschen.  

 

Nach mehreren Versuchen, auf verschiedenen Wegen die Soldaten für sich zurück zu gewinnen, befahl der Gouverneur Agrikolaos, die Bekenner völlig entkleidet auf einem zugefrorenen See auszusetzen, wo sie von schrecklichen Schmerzen den Erfrierungstod erleiden sollten. Am Ufer lud ein geheiztes Badehaus diejenigen ein, sich aufzuwärmen, die einsichtig waren und sich vom Christentum abwandten. Einer von ihnen ließ sich übermannen und ging in das Badehaus. Als er es betrat, fiel er tot um. 

Ein Soldat, der die Christen bewachen sollte, erblickte eine Lichterscheinung über ihnen - Engel kamen vom Himmel herab, um den Märtyrern 39 strahlende Kronen auf ihre Häupter zu legen. Als der Wachsoldat sah, dass noch eine 40. Krone in der Luft schwebte, legte er seine Kleidung ab und stellte sich zu den Erfrierenden, womit er sich zu Christus bekannte. Als sie am nächsten Morgen auf wundersame Weise noch am Leben waren, wurden sie auf grausame Weise gefoltert und ihre Leichen verbrannt, die Asche im Wind verstreut und ihre Gebeine in den Fluss geworfen. Nach 3 Tagen erschienen die Heiligen dem Bischof von Sebaste Petros I. und zeigten ihm, wo am Fluss ihre Gebeine von den Gläubigen geborgen werden konnten. In Folge wurden die heiligen Reliquien an viele Orte verteilt und die Verehrung der Märtyrer weit verbreitet.

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Bild: Handgeschriebene Ikone der vierzig heiligen Märtyrer von Sebaste, hergestellt im Ikonen-Malstudio des Klosters der Hl. Elisabeth.

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