𝐇𝐋. 𝐏𝐀𝐈𝐒𝐈𝐎𝐒 𝐕𝐎𝐌 𝐁𝐄𝐑𝐆 𝐀𝐓𝐇𝐎𝐒

𝐇𝐋. 𝐏𝐀𝐈𝐒𝐈𝐎𝐒 𝐕𝐎𝐌 𝐁𝐄𝐑𝐆 𝐀𝐓𝐇𝐎𝐒

Am 12. Juli gedenkt die Kirche des Hl. Paisios vom Berg Athos.

Hl. Paisios vom Berg Athos (weltlicher Name - Arsenios Eznepidis) wurde kurz vor dem Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei in Kappadokien geboren und durch Arsenios von Kappadokien getauft, der dem Kind eine Zukunft als Mönch voraussagte. 

Nach dem Bevölkerungsaustausch kam die Familie in das Bergstädtchen Konitsa nahe der albanischen Grenze. Dort besuchte Arsenios die Schule und machte eine Lehre zum Schreiner.

Nach seinem Soldatendienst während des Bürgerkriegs in Griechenland (1946-1949), ging Arsenios 1950 auf den Athos, wo er Mönch wurde und den Namen Averkios erhielt. 1957 bekam er das Kleine Schema und den Namen Paisios. 

1958 wurde er gebeten, einige Zeit in seinem Heimatdorf zu verbringen, um die Menschen seelsorgerisch und mit karitativen Aktionen zu unterstützen und damit zu verhindern, dass die Mission protestantischer Gruppen Erfolg hat. Die Jahre 1962-1964 verbrachte er im Katharinenkloster auf dem Sinai. 

1979 ging er in die Zelle Panagouda, eine Einsiedelei des Athos-Klosters Koutloumousíou. Ein bescheidener einfacher Mönch, der keine weltliche Ausbildung hatte, wurde durch die Gnade Gottes und seine Askese ein lebendiger Heiliger. Obwohl er alle modernen Medien mied, wurde seine Heiligkeit weltbekannt. Tausende von Menschen kamen hierher. Jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang tröstete er, löste menschliche Probleme und erfüllte die Seelen mit Glauben, Hoffnung und Liebe zu Gott. 

1993 wurde bei ihm Krebs diagnostiziert und operiert, nach seiner Genesung wurde er - weil sein Zustand eine Rückkehr auf den Athos nicht erlaubte - ins 1972 gegründete Johannes-Kloster bei Souroti gebracht, wo ihn die Nonnen pflegten und an dessen Gründung er ab 1967 mitgewirkt hatte. 

Hl. Paisios wurde am 12. Juli 1994 im Alter von 70 Jahren gestorben. Sein Grab im Johannes-Kloster bei Souroti wird von allen orthodoxen Christen verehrt. 

Am 13. Januar 2015 wurde Altvater Paisios vom Ökumenischen Patriarchat in Konstantinopel heiliggesprochen.

Quelle: heiligenlexikon.de